Jetzt hab ich doch am Silvester-Abend glatt den Klassiker Dinner for One verpasst. Dabei lief der doch sicher wieder auf allen dritten Programmen rauf und runter. Ich musste ihn mir gerade nochmal bei YouTube ansehen, ist doch immer wieder gut.

Ähnlich üppig wie in diesem Sketch war auch mein Silvester-Essen in einer WG, von deren Bewohner ich noch nicht mal jemanden kannte. Im Prinzip bestand der ganze Abend eigentlich neben einigen Gesangseinlagen nur aus Essen und Trinken. Es gab Käsesuppe, leckeres selbstgemachtes Sushi, handbelegte Mini-Pizza-Brötchen, eine tortenähnliche Süßspeise mit Grieß, Muffins und noch andere Leckereien. Von DonFalcone gab es seine berüchtigte Schlammbowle, an der ich mich auch recht gütlich getan habe.

Heute Nacht hatte ich deshalb beschlossen, das neue Jahr gleich mit einem kleinen Neujahrs-Lauf zu beginnen. Also joggte ich nach dem Frühstück so gegen 14 Uhr trotz leichtem Schneefall zum Blauen Wunder und wieder zurück. Die Bewegung und die kalte Luft halfen auch gegen meine leichten Kopfschmerzen...

Dinner for One oder Der neunzigste Geburtstag

Vorgestern Abend war ich wohl das letzte Mal im Titty Twister Dresden, die Party war auch als fast letzte Party angekündigt, da der Club im neuen Jahr schließt. Schade eigentlich, war eine nette Lokation. An diesem Abend spielten vier Bands: Slow Death, Free Little Pigs, Die Getränkealkoholiker und The Cold Rush.

Das waren also vier gute Gründe, nochmal ins Twisters zu gehen und ein paar Bier bei lauter Rock-Musik zu trinken. Dummerweise muss dies aber auch irgendwann mal wieder den Körper verlassen und so stand ich zu später Stunde leicht angetrunken auf der Toilette vor einem Pissoir und ließ der Sache ihren Lauf. Auf dem Zenit der Erleichterung kam ein Typ und stellte sich genau neben mich an das noch freie Urinal. So wie er aussah, hatte er auch ordentlich vom Bier genascht. Es folgte ein kurzer Dialog:

Er: Sch....., ich hab meine Kippe am Filter angebrannt
doomed: Schmunzeln und Kopfschütteln
Er: dreht die Kippe rum und zündet sie richtig an... Lass Dich von mir nicht stören
doomed: Da musst Du Dich schon mehr anstrengen
Er: verbrennt sich die Zunge am noch heißen Filter und verliert die Kippe ins Klo... Er ruft verzweifelt: Bernie, ich brauch ne neue Fluppe. Bernie
doomed: wieder Schmunzeln und Kopfschütteln

Zum Glück wurde zum Schutz für genau diese Randgruppe ein generelles Rauchverbot in öffentlichen Gebäuden beschlossen. Gar nicht auszudenken, was da alles hätte passieren können.

Am Freitag war ich auf der Geburtstagsparty eines Biker-Kumpels eingeladen, dabei haben mich wohl die Schlüsselwörter White Russian Flatrate Party in seiner SMS sehr angesprochen. Frohen Mutes kam ich da also gegen 23 Uhr an und genehmigte mir nach der Begrüßungsrunde gleich erstmal oben genannten Cocktail. Für meinen Geschmack zu süß, aber Alkohol war genug drin. Auf der Couch sass ebenfalls ein Biker-Kumpel, welcher dann gleich lauthals rief: 'Hey, lange nicht gesehen. Grau bist Du geworden.'

kurze Pause...
ein kräftiger Schluck vom weißen Russen...
Alkoholgesicht*...

Ich hab Ihn dann auch begrüßt, nur halt nicht ganz so herzlich. Wie ich dann feststellen musste, war ich auf dieser Party der Alters-Präsident. Aber was hatte ich erwartet, wenn der Gastgeber gerade mal seinen 26. Sommer feierte. Grausame Jugend...

Allerdings gab es dann doch noch ein Highlight an diesem Abend, nämlich als ich den Rest vom Bluterguss bewundern durfte, den ich einem Freund beim Squash vor etwa 3 Wochen verpasst hatte. Nicht mehr ganz so spektakulär wie damals, aber immer noch nett anzuschauen.

* geklaut aus Tommy Jaud - Millionär

Es geht doch nicht über eine Firmen-Weihnachtsfeier, dass ist mal ein Highlight der ganz besonderen Art. Ein Ereignis, worauf man sich schon das ganze Jahr freut, leckeres Essen und Alkohol bis zum Abwinken. Leider gab es auch dieses Jahr wieder endlose Reden der beiden Geschäftsführer, die nach 90 Minuten (gefühlten vier Stunden) doch noch ein Ende nahmen.

Nun begann der gesellige Teil des Abends, das Buffet wurde eröffnet. Wohl dem, der sich in weiser Voraussicht schon in der Nähe der Futterstelle platziert hatte, bevor der Ansturm losbrach. Witzig war auch der Versuch meiner Kollegen, mich mit einer Kellnerin zu verkuppeln. Zugegeben, es war schon eine Süße, aber mit Ihren 19 Lenzen fand Sie mich dann wohl doch etwas zu alt. Dabei heißt es immer, dass graue Harre einen Mann für Frauen erst interessant machen.

Zur Krönung des Abends konnte ich den DJ noch überreden, statt der üblichen Weihnachts- und Tanz-Musik 'Bullet for my Valentine' als Rausschmeißer zu spielen, nur leider viel zu leise. Als Absacker gab es dann wie jedes Mal nach einer Firmenfeier noch ein Bier im Aquarium, einem gemütlichen Dresdner Studentenclub, welcher aber viel zu früh schließt.

Resümee des Abends:

• 2 Tassen Glühwein (zum Vorglühen auf Arbeit)
• 1 Bier im Bus (Dank an den tschechischen Kollegen)
• 4 Gläser Glühwein/Punsch beim Glühwein-Empfang mit Schwedenfeuer
• 2 Gläser Chardonnay zum Essen
• 3 Campari on the Rocks am Stehtisch
• 1 Absacker Bier im Studentenclub

Ich werde nun die Zeit zum Schlafen gehen noch mit einem Cherry überbrücken, soviel Zeit muss sein.

Es ist nun an der Zeit, die ganze Welt an meinem Glück teilhaben zu lassen. Ja Ihr werdet es kaum glauben, ich hatte letzten Mittwoch einen Dreier. Ein wirklich grandioses Erlebnis, der totale Lustgewinn, jedem sollte ein solches Glück einmal widerfahren.

...

Ernüchterung machte sich dann aber breit, als die Quoten für die Mittwochs-Ziehung feststanden (Ja, es geht um Lotto...). Ein Gewinn von 9,20 EUR bei einem Einsatz von 12,25 EUR ist zwar ein Verlust, aber wenigstens hatte ich eine wenn auch minimale Chance auf die 43 Millionen EUR im Jackpot. Ein Versuch war es wert.

Es gibt halt Tage, da verliert man, und es gibt Tage, da gewinnen die Anderen.

Habe gerade den zweiten Anruf bei der Alice Hotline hinter mir. Mein Ohr glüht noch, dabei war das eigentliche Gespräch nur etwa 3 Minuten lang. Die restlichen 17 Minuten habe ich der Wartemusik gelauscht.

Hinweis an Alice: Die Wahl der Protagonistin im Werbespot ist wirklich gelungen, die Wahl der Wartemusik eher ein Griff ins Klo.

Heute Vormittag konnte mir nicht geholfen werden, da der Mitarbeiter die Leitung ausmessen wollte, ich aber leider nicht zu Hause war, um zwischen der Voll- und Leer-Messung den Stecker heraus zu ziehen.

Aber gerade eben wollte der Techniker gar nicht mehr messen, denn er hatte schon neuere Informationen. Der Hersteller der Alice-Box hat wohl in seiner letzten Lieferung 700 St fehlerhaft ausgeliefert, und eine davon habe ich bekommen. Naja, spätestens nächste Woche sollte ich die neue Box und damit auch mein High-Speed-DSL haben.

OK, der Monteur war nochmal da, nachdem ich den Schlüssel für den Keller über die Hausverwaltung organisiert habe. Er hat dann nach etwa 30 Minuten auch die Leitung auf die richtige Dose im Arbeitszimmer schalten können, meinte dann aber, mein DSL Modem wäre kaputt. Damit wird er wohl auch recht haben, weil die LED ständig nur blinkt, obwohl sie eigentlich dauerhaft leuchten müsste. Ganz großes Kino. Ich bin mal gespannt, ob ich wenigstens telefonieren kann, dafür muss ich aber erst mal das Telefon aus der alten Wohnung holen.

Ich verstehe das nicht, wie kann man den Anschlusskasten der Telekom in einen Mieterkeller hängen? Und keiner im Haus hat den Schlüssel. Nur halt dieser Mieter, welcher
a) nicht da und
b) nicht telefonisch erreichbar (nur Mailbox) ist.

Es kotzt mich an - nach dem gleichnamigen Song von Knorkator

Der Test ist doch noch in absehbarer Zeit positiv verlaufen, so das ich mich rechtzeitig auf den Weg zum Flughafen machen konnte. Auch eine verpasste Bahn und ein kaputtes Gepäckband am Check in Schalter konnten mich auch nicht mehr aufhalten.

Nach einen unspektakulären Flug auf dem ungeliebten Mittelsitz (weder Gang noch Fensterplätze waren mehr frei) setzte dann der Pilot recht unsanft in Dresden auf. Auf einem Charterflug hätten die Touris sicher trotzdem alle geklatscht, aber heute waren nur erschrockene Blicke zu sehen. Sogar mein Nachbar, welcher die ganze Zeit geschlafen hatte, war auf einmal wieder putzmunter.

Dafür war die Fahrt im Taxi richtig nett. Er hatte es wohl ziemlich eilig, mich nach Hause zu bringen. So bretterte er mit 110 kmh über eine Landstrasse, auf der viele runde Schilder mit einer 60 rumstehen. Auch in Dresden blieb er nur knapp unter 100 kmh. Ich frag mich, ob Taxifahrer einen Bonus beim Ordnungsamt haben oder ob sie vielleicht Blitzer über die Steuer wieder absetzen können?

Unglaublich, ich bin total fertig.

Nach der Shopping Tour mit FMDLS kamen wir nur eine Stunde zu spät beim Plätzchen backen an. FMDLS musste ja unbedingt noch Lotto spielen, alles nur wegen 38 Mio. im Jackpot. Was nun aber folgte, kann man eigentlich nicht wirklich in Worten beschreiben. Allein schon die Weihnachtsmusik führte bei mir, als nicht gerade Weihnachtsfreund, zu Verwirrung und blankem Entsetzen. Eine Unmenge Kerzen, Pyramiden, Engel und Räucherwerk machten die Sache auch nicht viel besser. Aber es passte alles dann doch ganz gut zu diesem Abend.

Ich hätte nicht gedacht, wie anstrengend Plätzchen backen sein kann. Die Hauptschwierigkeit dabei war, acht Leute so zu takten, dass jeder mal sein Blech in den Backofen schieben konnte. Und genau dieser lief bereits seit Vormittag auf Hochtouren, da der Gastgeber schon mal leckere Zimtsterne und so braune Kokos(?)-Kekse vorgebacken hatte. Nach der ersten Nascherei ging es dann auch schon mit Teig kneten los. Zum Glück musste der etwas ruhen, denn ich musste auch erstmal entspannen. Die Mitstreiter haben in der Zwischenzeit Leckereien wie: Linzer Schnitten, Makronen, Marzipan-Irgendwas ... gebacken.

Es folgte Früchte schnibbeln für die Feuerzangenbowle und Erhitzen des Weins. Während wir dann dem Schein der (Stich-)Flamme (54%iger Rum - Muahhhhhhh) zuschauten, gab es leckeres Brot mit Schinken, Käse und Schmalz, dazu saure Gurken. So lässt es sich leben.

Dummerweise wartete mein Teig noch immer auf mich genau dort, wo ich Ihn zurückgelassen hatte. Nach 5 oder 6 Blechen VanilleKipferln war ich nur noch ein Wrack, die Bowle der Feuerzange tat ihr Übriges. Am Ende lag ich nur noch faul auf der Couch (wohl dem, der eine hat) und wir haben ein paar Folgen Maulwurf geschaut. Plätzchen und Kekse konnte ich auch nicht mehr sehen, da ich ja von jedem mindestens ein Exemplar kosten musste. Zum Glück hatte die FMDLS nicht so viel getrunken, sodass wir nicht zum Bus/Bahn mussten. Wer weiß, an welcher Endhaltestelle ich da aufgewacht wäre.

Ich bin nur froh, dass Weihnachten nur einmal im Jahr ist, die nächsten Kipferl werd ich dann wohl erst im nächsten Jahr backen.